Dankesfeier Gisela HOFMANN
am 09.01.2023; 9:30 Uhr auf dem Zentralfriedhof Konstanz
Dankesrednerin: Stefanie Aufleger
Liedliste
Lied 1: Ed Sheeran – I See Fire (Music Video) (Eingangslied)
Lied 3: Westernhagen: Weil ich dich liebe (Zwischenlied 2 – optional)
Lied 4: Nina Simone: My Baby just cares for me Fly with me – Lenas Song aus ‚Wie im Himmel‘ (Auszug)
Lied 5: Moon River / Instrumental (am Grab)
Ablauf Dankesfeier
Egal in welchem Lebensalter ein Mensch aus unserer Mitte geht, auch nach 86 Jahren ist es ein bisschen wie bei einem Sonnenuntergang:
Lange Zeit beobachten wir die untergehende Sonne – und am Ende sind wir doch überrascht, über die plötzlich eintretende Dunkelheit.
So wie jetzt. Wenn wir hier sitzen, traurig und schweren Herzens Abschied nehmen müssen von Gisela HOFMANN.
Liebe Weggefährten,
ich danke ihnen allen, dass sie heute hier sind und wir uns gemeinsam erinnern an die Lebensspuren, die Gisela HOFMANN in unseren Herzen hinterlassen hat.
Besonders begrüßen möchte ich euch beide,
Andreas Hofmann und Annette Seybold,
zusammen mit euren Partnern und euren Angehörigen nehmt ihr Abschied von eurer Mama.
Und ich begrüße Johanna, die Nichte aus Markdorf, die um ihre Tante trauert.
Ich bin Stefanie Aufleger und darf heute mit dieser Dankesfeier und mit meiner Rede das Leben von Gisela HOFMANN würdigen.
Der Dank steht heute im Mittelpunkt. Wie dankbar können wir dafür sein, einem so wunderbaren Menschen zu Lebzeiten begegnen zu dürfen, ein Stück Weg mit ihr gemeinsam zu gehen. Auch wenn wir heute darüber traurig sind, so soll uns dieser Gedanke trösten: ihre Liebe bleibt!
Werdegang
Dieses Bild hier ist vorletztes Jahr zu Weihnachten in Kellenhusen an der Ostsee aufgenommen worden. Die Mama hat euch dort besucht und ihr habt im Restaurant zusammen gefeiert. Sie hat sich immer soooo sehr gefreut, euch Kinder zu besuchen und mit euch Zeit zu verbringen. So war auch ihre Vorfreude riesengroß, sie freute sich auf deinen Besuch, Andy: letzte Woche wolltet ihr zusammen in Konstanz verbringen. Und gestern wäre sie eigentlich wieder in den Flieger nach Hamburg gestiegen, hätte die nächsten zwei Wochen mit euch, Annette und Stefan gemeinsam an der Ostsee verbracht. Doch es kam anders.
Todesursache
Das Herz von Gisela HOFMANN hörte am 23.04.2023 nach 86 Jahren auf zu schlagen.
Wie immer: viel zu früh! Und dennoch so, wie sie es sich immer gewünscht hatte, in ihrem Rhythmus, bis zum Schluss gesund, geistig fit und mobil. Sie kam wohl aus dem Städtle zurück, von ihrem täglichen Bummel durch Konstanz. Nahm den 5er nach Hause, setzte sich in ihren Sessel … ist eingeschlafen und ging schließlich ganz nach Hause, zu ihrem Herbert. Ein gnadenvoller Abschied.
Andy konnte sie telefonisch nicht erreichen, ihr beide habt jeden Tag bisher telefoniert. Du hast dir schon Sorgen gemacht und hast Christian informiert. Für alle, die es noch nicht wissen: Christian ist der Engel, der als Student im Haus einzog und über die letzten Jahre so viele Mal Gisela zur Seite stand. Ob Papierkram, Einkaufen, Arztbesuche oder handwerkliche Reparaturen – lieber Christian, du warst einfach immer da und für Gisela und für die ganze Familie eine unglaublich große Stütze. Dafür größten Respekt und Dank!
Wie schwer muss es wohl für dich erst gewesen sein, als du in Giselas Wohnung kamst und du deine „mütterliche Freundin“ in ihrem Sessel regungslos vorfandest?
Trotzdem erfüllt es euch alle mit Dankbarkeit, dass Gisela – gemessen an ihrer Krankheitsgeschichte – einen für sich passenden Abschied gewählt hat, ohne zu leiden. Über allen Schmerz hindurch ist das ein Trost.
Ja, und dann hat sie zudem noch ein Datum gewählt, das auch aufhorchen lässt: Genau vor einem Jahr, am selben Tag, 11. Mai 2022 wurde ihre Schwester auf Fehmarn beerdigt. Nicht nur dieses Datum zeigt, dass sie ganz besondere Feinheiten parat hatte. So hörte sie übrigens auch in der Nacht Flügelschläge – vielleicht die Flügelschläge ihres Schutzengels. Wer weiß?
Charaktereigenschaften
Gisela HOFMANN hat große Spuren hinterlassen, mit markantem Profil. Unter anderem hat sie euch das Leben geschenkt – und, ich bin mir sicher, auch euren Charakter stark geprägt.
Ihr Lebensweg war nicht immer einfach. Ihr Vater fiel im Krieg. Zusammen mit der Ohlenburg-Familie, also ihrer Mutter und ihren drei Schwestern, mussten sie ums Überleben kämpfen und kannte Hunger. Vermutlich ist das ein Grund, warum Essen in ihrem Leben eine große Rolle spielte: Kaffee, Butter und Süßes waren immer im Haus und überall, wo sie hinkam, bestellte sie sich Butter hinzu. Sie schwärmte für gutes Essen in höchsten Tönen, konnte es in vollen Zügen genießen. So hatte sie auch in Konstanz ihre Lieblingslokale, die sie täglich abwechselnd aufsuchte, u.a. Chez Leon, die Bürgerstuben, die Tolle Knolle … dort war sie bekannt. Sie bestellte sich ihr Mittagessen, aß ein paar Bissen und ließ sich den Rest in Tupper einpacken für Zuhause.
Überall war sie gern gesehen, die Menschen beim Bäcker, Edeka oder auch die Obdachlosen auf der Straße kannten sie und hielten einen Plausch mit ihr. Meist hörte man sie schon lange bevor sie um die Ecke kam, denn vor rund 30 Jahren hatte sie ein Anirisma, ein Blutgerinnsel im Gehirn. Aufgrund dessen fiel ihr das Atmen schwerer, sie schnaufte laut. Manch einen irritierte das, sprach sie besorgt darauf an: Gisela nahm das alles sehr gelassen, freute sich sogar darüber, wenn man ihr einen Platz anbot und mit ihr sprach: „Oh, die waren aber nett!“, kommentierte sie die fremde Hilfeleistung.
Ihre sozialen Kontakte pflegte sie auf der Straße und selbst Corona konnte sie davon nicht abhalten. Auch wenn ihre Kinder besorgt den Rat mit auf den Weg gaben: „Setz deine Maske auf und pass auf dich auf!“ antwortete Gisela freudig entspannt:„Ach ja, ich geh dann mal in die Stadt und guck!“
Und schon saß sie wieder im 5er, ihrer Verbindungslinie zu den Menschen in der Stadt, zog ihr Einkaufswägelchen hinter sich her, in dem sie ihren halben Hausstand transportierte. Jaja, in dem Einkaufswägelchen waren eben nicht nur Einkäufe – meist viel zu viele! Es waren auch Ersatzschuhe dabei, Handschuhe, Toilettenpapier, Getränke … eben, was man so braucht, wenn man unterwegs ist. Für Andy war das immer wieder eine große Herausforderung: vor allem, weil deine Mama auch alle Karten, Schlüssel, ihr Portemonnaie, Pin-Nummern mit sich trug. Einmal, vor circa 3 Jahren, ist sie sogar ausgeraubt worden … das hat ihr schon zugesetzt und immerhin bewirkt, dass Geldkarten und Pin-Nummer fortan getrennt transportiert wurden – im Einkaufswägelchen!
Eure Mama war sehr kreativ in ihrer Lebensführung. Wen wundert es? Ihre kreative Ader war schließlich frühzeitig angelegt und wurde in den 50er-Jahren an der Kunstschule in Wiesbaden professionalisiert. Giesela war einerseits Handwerkerin, lernte Putzmacherin: Sie beherrschte die Kunst, Hüte zu machen, seinerzeit ein hoch angesehener Beruf.
In Wiesbaden studierte sie dann Töperfei, spielte sogar mal mit dem Gedanken, auf Sylt ein Töpfergeschäft zu eröffnen.
Wenngleich sie ihre kreative Ader nicht beruflich zum Ausdruck bringen konnte, so lebte sie diese im Privaten vielschichtig aus. Bei der Auswahl ihrer Kleidung, sie hatte unzähligen Brigitte-Schnittmuster Leben eingehaucht. Oder auch ihr feiner Geschmack an Kunst, Bildern, Antiquitäten und Möbel – da zeigte sich ihr feinsinniger Stil. Zusammen mit Herbert hatte sie auch ein kleines Puppentheater, mit dem sie vielen Freunden und auch deren Kindern unterhaltsame Nachmittage bescherte.
An der Kunstschule in Wiesbaden lernte sie schließlich ihren Herbert kennen und lieben. Die beiden heirateten 1958: auf der Insel Mainau trat die Protestantin in den Stand der Ehe mit einem Katholiken ein. Und es kam noch doller: die Preußin verlagerte ihren Wohnsitz vom nordrhein-westfälischen Höxter in den Süden, in Deutschlands letztes Zipfele, ins Haus ihrer Schwiegereltern im Konstanzer-Paradies. Ob das immer so paradiesische Zeiten für sie waren … wohl kaum! Sie kannte ja niemanden, andere Kultur, andere Sprache, andere Speisen: Herbert sagte ihr schon, was zukünftig auf den Tisch gehört: Sauerbraten mit Spätzle. Diesen kulinarischen Hochgenuss hatte sie sehr schnell perfektioniert, genauso wie Schwäbischer Kartoffelsalat mit Rollschinken. Doch ihr Heringssalat blieb unschlagbar – an weihnachten war die Preußische Vorspeise erlaubt, doch nur ohne Rote Beete!
Liebe Annette, vermutlich hat deine Mutter ihre Kochkünste an die weitergegeben und den Grundstein für deine gastronomische Karriere gelegt. Heute führst du zusammen mit Stefan in Kellenhusen an der Ostsee das sehr erfolgreiche Restaurant Passat. In den letzten sieben Jahren hat dich deine Mutter oftmals besucht und stand u.a. mit dir zusammen in der Küche, um Heringssalat zuzubereiten. Und sie hat deine Küche sehr gelobt: den Holsteiner Matjesteller, insbesondere Cherrymatjes, das war eines ihrer Lieblingsgerichte, auf die sie sich immer ganz besonders freute.
Und auch dein Geschick als Gastgeberin hat sie mit Sicherheit stark geprägt, denn die Hofmanns schmissen in den 60er/70er Jahren immer wilde Partys. Sowohl in der Werbeagentur – die Werbeagentur HOFMANN, die älteste Werbeagentur in Konstanz, wurde von den Gebrüdern Hofmann 1969 gegründet. Im Sekretariat unterstütze Gisela das Geschäft und durchlebe als Angestellte und als Ehefrau sämtliche Höhen und Tiefen der Selbständigkeit. Auch privat durfte das Feiern nicht zu kurz kommen – und so haben sie es immer wieder krachen lassen. Die heimischen Sommerfeste waren legendär, zu denen sämtliche Familienangehörigen und Freunde in den mit Lampions geschmückten Garten zum feiern und schwofen zusammen kamen.
Backen konnte sie sensationell gut – vor allem Plätzchen zur Weihnachtszeit. Mindestens 15 Sorten waren es jedesmal, ihre Familie bremste sie schon immer ein. Und doch waren alle froh, wenn die Lieblings-Gutzele auf dem Teller lagen, die Vanille-Gipferl und Springerle. Sogar wenn zu Ostern noch irgendwo eine Dose auftaucht, war sie bei den Hofmanns jederzeit willkommen. Es ist noch gar nicht so lange her, da hat Andy ihr eine Modelform gekauft und sie damit überrascht. Sie hat sie angeschaut, man sah in ihrem Blick schon die Vorfreude auf die Backzeit. Tja, noch heute liegt diese Modelform genau an dem Platz, wo sie Gisela auf den Tisch abgelegt hat. Bis zur Weihnachtsbäckerei hat es nicht mehr gereicht …
Was wir auf gar keinen Fall vergessen werden, ist Giselas Humor. Auf ihrer Literaturliste sind Bücher von Erich Däninnen, ägyptischer Mythologie genauso repräsentiert wie Werke von Kishon und Loriot. Wenn Gisela ein Loriot Buch in den Händen hatte, und das konntest du Annette letztes Jahr genau beobachten, als die Mama auf deinem Sofa saß, dann befummelte sie sich vor Lachen. Ihr ganzer Körper wackelte, so sehr amüsierte sich über die kleinen Spitzfindigkeiten des geistreichen Genies. Und auch sie selbst gab genug Anlass zum Schmunzeln. Als Gisela eines Tages unter einer Blumenampel Platz nahm, sagte Annette zu ihr: „Guck mal, eine Ampel!“ – Gisela schaute schräg nach oben und bemerkte: „Ja, und die ist sogar grün!“ Der Running Gag in der Familie über viele, viele Jahre.
Erinnerungen
Es gibt unzählige Geschichten, die ich hier an der Stelle erzählen könnte… Jeder hier in der Runde hat eine eigene Geschichte mit Gisela erlebt.
Abschied nehmen bedeutet immer ein wenig sterben, aber es ist auch der Beginn einer Erinnerung, die uns ein Leben lang begleiten wird. Unsere Erinnerung an sie ist wie ein Fenster, durch das wir sie sehen können, wann immer wir wollen!
Und doch schaut jeder durch ein anderes Erinnerungsfenster.
Sieht viele schöne Bilder, Augenblicke und Erlebnisse mit ihr.
Wir sehen ihr Lächeln,
ihre gute Laune, ihre liebenswürdige Art.
Wir sehen sie in der Bibliothek schwofen, zu Nina Simone: My Baby just cares for me, langsamen Schrittes, genüsslich mit Zigarette im Mund – immer wieder dasselbe Lied auf Dauerschleife.
In unseren Erinnerungen hören wir Giesela schwer atmend um die Ecke kommen und sehen sie mit ihrem Einkaufswägelchen aus dem 5er-Bus steigen.
Wir sehen sie, wie sie sich über gutes Essen freut.
Wie sie den Menschen in ihrem Umfeld mit ihrer liebenswürdigen Art den Tag versüßt.
Wir sehen sie auf dem Sofa sitzen, wie sie sich beim Gucken von Loriot-Sketchen schüttelt vor Lachen.
Wir treffen sie im Chez Leon, sehen sie in der Bürgerstube sitzen oder in der Tollen Knolle Kartoffeln mit Garnelen essen.
Uns läuft das Wasser im Mund zusammen, wenn wir an ihren Heringssalat denken.
Wir sehen sie, wie sie sich fit hält: wie Margit ihr Fitnessübungen zeigt, wie sie ihre Arme hebt und Spaß daran hat.
Wir hören ihre Stimme am Telefon, wie sie sich freut, von anderen zu hören … bis heute!
All diese Bilder werden in uns wach
und werden uns immer an sie erinnern.
Über die Erinnerung bleibt sie lebendig,
und wir werden sie nie vergessen!
Wenn wir Gisela vermissen und an sie denken,
dann öffnen wir einfach unser „Fensterchen“
und laden sie ein, so näher bei uns zu sein.
Gönnen wir uns einen Moment der Stille. Schauen wir durch unsere Erinnerungsfenster zurück auf die gemeinsame Zeit
mit Gisela HOFMANN.
Lied 3: Westernhagen: Weil ich dich liebe
Vermissen & Loslassen
In der Trauer geht jeder Mensch seinen eigenen Weg in seinem eigenen Tempo – und jeder von euch wird auch etwas anderes vermissen:
- Du, Andy, denkst oft an die Mama, willst sie spontan anrufen, um ihr was zu sagen. Jeden Tag habt ihr telefoniert, hatte sie ein Ohr für dich und du für sie und ihre Nöte. Seit euer Vater verstoben war, bist du noch mehr an ihre Seite gerückt und hast mit ihr die Ausflüge unternommen, nach Meersburg, Überlingen, Lindau, etc. die sie früher nur mit Herbert machte. Du warst oft in Konstanz, kamst von Bonn zu Besuch, und planst auch in zwei Jahren im Ruhestand wieder ganz in deine Heimat zurückzukehren. Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass du die Lücke schließen kannst, die ihr Verlust für dich und dein Leben bedeutet. Ich wünsche dir, dass deine Erinnerungen an sie und eure gemeinsame Zeit die Wunden heilen werden, die in dir sind und heute ganz besonders schmerzen.
- Und du, Annette: Ja, dir fehlt die Mama sehr, auch ihre herzliche Art, wie sie sich freute, wenn sie dich traf oder mit dir am Telefon sprach. Im März warst du zuletzt in Konstanz und hast dich zum Abschied nochmals mit ihr im Chez Leon getroffen. Du hattest schon ein komisches Gefühl: sie wurde immer dünner, leichter, weniger und ist so langsam aus dem Leben entschwunden. Am Liebsten hättest du sie eingepackt und mit an die Ostsee genommen – ihr beide habt euch ja auch so sehr auf euer Wiedersehen JETZT gefreut. Doch es kam anders, nun kamst du wieder nach Konstanz und als du in ihrer Wohnung warst, fühlte es sich so an, als sei sie nur kurz beim Einkaufen, als käme sie gleich wieder zurück und ist da. Das Schöne, das ich dir trotz allem Schmerz in Erinnerung rufen möchte: Im März seid ihr zusammen gesessen und ihr habt gemeinsam geschwiegen. Es war alles g’schwätzt, es war so friedlich und ihr beide ward einfach nur froh, dass ihr zusammen seid. Denke immer daran und bewahre dir diese wertvolle Erinnerung, wie es ist, im Schweigen verbunden zu sein.
Besonders bei Familienfesten wird ihr Verlust schmerzlich sichtbar werden, wenn am Tisch ein Platz unbesetzt bleibt. An Weihnachten und Silvester. Auch dann, wenn ihr Geburtstag gefeiert werden sollte, nächsten Monat, am 30. Juni zur Mitte des Jahres.
Das Tröstende, was ich euch als Familie heute zusprechen möchte, ist die Gewissheit:
In euren Erinnerungen wird Gisela immer bei euch sein, bei euren Familientreffen ist sie mitten unter euch,
und gemeinsam werdet ihr die Trauer und den Schmerz über ihren Verlust überwinden.
Auch wenn sie jetzt und heute von hier aus ihre letzte Reise antritt, auf der wir sie ein Stück weit begleiten wollen, so sei uns allen bewusst: ihre Liebe bleibt!
Lied 4: Nina Simone: My Baby just cares for me
Auszug – Weg zum Grab
Am Grab
Gott sei vor dir, wenn du den Weg nicht weißt.
Gott sei neben dir, wenn du Schutz brauchst.
Gott sei in dir, wenn du dich fürchtest.
Gott sei um dich wie ein Mantel, der dich wärmt und umhüllt.
Und so verabschieden wir nun Gisela HOFMANN mit Worten, die Menschen schon seit hunderten von Jahren trösten und uns auch heute Trost spenden sollen: mit dem Vater unser.
Vater unser
Vater unser im Himmel
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit. Amen.
Mit friedlichen Erinnerungen und Frieden im Herzen wollen wir Gisela HOFMANN nun weiterziehen lassen, voller Dankbarkeit für unsere Zeit mit der Weggefährtin.
Gisela HOFMANN – komm gut rüber!